Trotz Problemen wollen Autofahrer elektronische Systeme im Fahrzeug

Nach einer bundesweiten Dekra-Umfrage, an der sich 1.300 Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer beteiligten, die mit ihren Fahrzeugen zur Hauptuntersuchung kamen, haben 39 Prozent der deutschen Autofahrer schon einmal Probleme mit der Fahrzeugelektronik gehabt. Und fast jeder Dritte (29 %) fühlt sich von der Vielzahl der Funktionen elektronisch geregelter Systeme manchmal überfordert. Dennoch sieht den Ergebnissen der Befragung zufolge die große Mehrheit der Kraftfahrer (85 %) in den elektronischen Helfern im Auto eine Entlastung. Allerdings halten es 91 Prozent der Befragten demnach für wichtig, die Funktionen sicherheitsrelevanter Elektroniksysteme im Auto bei der Hauptuntersuchung zu prüfen. Dies – so Dekra – werde von 2006 an schrittweise eingeführt.

Bei der Umfrage stellte Dekra in puncto Autoelektronik zudem ein Informationsdefizit vor allem bei Frauen fest: Mehr als die Hälfte von ihnen (53 %) kennt die Bedeutung der entsprechenden Anzeigen im Auto nur teilweise oder gar nicht – bei den Männern sind es nur etwa halb so viele (26 %). Trotzdem sagten die meisten Befragten beider Gruppen, bei der Neuanschaffung eines Autos einen Mehrpreis für elektronische Systeme zu akzeptieren. Bei fahrdynamischen Systemen wie ABS, ESP und Elektronischem Fahrwerk gaben dies 77 Prozent der Autofahrer bzw. Autofahrerinnen an, bei Komfortausrüstungen wie Klimaautomatik und Funkschließanlage waren es 66 Prozent. Für Systeme wie Automatische Notbremsung, Abstandswarner, Fahrspurhaltung und Parkassistent würden 62 Prozent einen Aufpreis zahlen, für Radio/CD/DVD/TV 61 Prozent und für ein Navigationsgerät 56 Prozent. Für Telefon und ein mobiles Büro würden demgegenüber nur 36 Prozent einen Mehrpreis akzeptieren.

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