Continental will „organisch wachsen“

In einem Interview mit der Zeitung Die Welt erklärte Manfred Wennemer, Vorstandsvorsitzender der Continental AG, der Reifenhersteller und Automobilzulieferer erhoffe sich insbesondere durch die Übernahme der Phoenix AG im neuen Jahr einen deutlichen Umsatzschub. So peile man im Fiskaljahr 2005 den Angaben zufolge einen Konzernerlös von mehr als 13 Milliarden Euro an, während man in 2004 einen Konzernumsatz von 12 Milliarden Euro erreicht hat. Zukünftig setzt Continental auf weiteres organisches Wachstum: „Wir können es schaffen, allein durch organisches Wachstum in vier bis fünf Jahren 15 Milliarden Euro zu erreichen“, erklärte der Konzernchef weiter.

Die Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern soll zukünftig trotz der derzeitigen Probleme in den USA auf dem jetzigen Niveau von neun Prozent liegen: „Wenn wir unser Problem in den USA gelöst haben, werden wir eine Profitabilität im Konzern erreichen, die wir auch langfristig durchhalten können. Es wäre schön, wenn wir die heutige Umsatzrendite vor Steuern und Zinsen von knapp neun Prozent bei steigenden Umsätzen auch in Zukunft halten können. Das jedenfalls ist unser Ziel“, erklärte der Konzernchef weiter. Für das gerade abgelaufene Fiskaljahr erwartet Continental aufgrund der Restrukturierungsaufwendungen in den USA ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, welches unter einer Milliarde Euro liegen wird. Ohne diese Sonderbelastungen wird für 2004 hingegen ein Ergebnis von deutlich über einer Milliarde Euro erwartet. Aufgrund der anhaltenden Schwäche der amerikanischen Leitwährung dürften die Restrukturierungsaufwendungen in den USA nach Angaben von Wennemer nunmehr bei 110 Millionen Euro liegen, nachdem man ursprünglich einen Wert von 120 Millionen Euro veranschlagt hatte, hieß es.

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