Conti weiterhin auf der Überholspur

Continental gibt zwar erst am 3. November die Zahlen für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres bekannt. Dennoch hat der Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer bereits jetzt durchblicken lassen, dass die Entwicklung des Konzerns im dritten Quartal ähnlich verlaufen sei wie in den zwei Quartalen zuvor. Im ersten Halbjahr hatte Continental ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 484 Millionen Euro erzielt, ein Plus von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im dritten Quartal habe der Konzern das EBIT ebenfalls im zweistelligen Prozentbereich gesteigert, so Wennemer gegenüber der „Welt“. Darin seien aber keine Restrukturierungskosten enthalten. Im laufenden Jahr werde das EBIT „um mindestens 120 Millionen Euro“ über dem Ergebnis von 2003 (855 Millionen Euro) liegen.

Der Conti-Chef sagte außerdem, dass man in den USA von einem Autokonzern einen Großauftrag mit einem Volumen von 80 Millionen Euro für ESP-Sicherheitssysteme erhalten habe. Gleichzeitig berichten „faz.net“ und „manager-magazin.de“ übereinstimmend, dass Conti den Worten Wennemers zufolge „wahrscheinlich“ aus dem Russland-Jointventure mit der Moscow Tyre Plant aussteigen wird. „Ich bin nicht sehr optimistisch, dass das gut für uns ausgehen wird“, wird Wennemer angesichts der beklagten Lieferverzögerungen und überlaufender Kosten bei dem erst vor zwei Jahren etablierten Gemeinschaftsunternehmen zitiert. Eine diesbezügliche Entscheidung erwarte der Konzernchef zum Ende des Monats. Sollte Conti aus dem Jointventure aussteigen, werde dies am Ergebnisausblick nichts ändern. Für 2005 ist sich Wennemer sicher, dass Conti „Umsatz und Ertrag des Jahres 2004 toppen werde“.

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