Conti setzt auf Wachstum – Verkauf der Nutzfahrzeugsparte denkbar

Gegenüber Analysten hat Conti-Finanzchef Hippe die Aussichten seines Konzerns recht verheißungsvoll beschrieben. Die Sparte Automotive Services habe eine Marge von 9,5 Prozent erreicht, die allerdings nur schwer zu verbessern sei, weil die Kunden eine Marge von 10 Prozent als “psychologische Barriere” sehen würden. Sehr wohl aber sei weiterhin mit kontinuierlichem Wachstum dieser Sparte von etwa 10 Prozent zu rechnen. Die Schließung der Reifenfabrik Mayfield koste zwar zunächst bis zu 125 Millionen Euro, die sich jedoch schon im nächsten Jahr mit Einsparungen von bis zu 80 Millionen Euro wieder auszahlten. Der Sparte Nutzfahrzeugreifen seien klare Vorgaben erteilt worden, die Margen innerhalb der nächsten 5-10 Jahre spürbar zu verbessern, wenn eine Veräußerung vermieden werden sollte. Sollte sich abzeichnen, dass die definierten Ziele nicht zu erreichen seien, könne eine Veräußerung auch bereits früher erfolgen. Hippe sieht seinen Konzern gegenüber Marktführer Michelin langfristig im Vorteil, weil Continental 46 Prozent der Produktion in Billiglohnländern (Michelin nach Hippes Definition 7 Prozent)hat. Höhere Rohstoffkosten seien durch Preiserhöhungen in den Ersatzmärkten mehr als aufgefangen worden.

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