KBA: Motorradmarkt „ganz tief im Tal“

Das Kraftfahrtbundesamt KBA hat sein Monatsheft „Kraftfahrzeugstatistiken“ für den Juni 2004 veröffentlich, das unter anderem Aufschluss über die Neuzulassungen der verschiedenen Fahrzeugarten gibt. Im vergangenen Monat haben zwar alle Fahrzeuggattungen – Pkw, Nutzfahrzeuge und Motorräder – im Vergleich zum Vorjahresmonat zugelegt. Der vierprozentige Zuwachs bei den Personenwagen auf 311.162 Zulassungen im Juni kann das Halbjahresergebnis in dieser Kategorie aber dennoch nicht retten: 1,66 Millionen Pkw wurden im ersten Halbjahr 2004 neu in den Verkehr gebracht – 1,3 Prozent weniger als 2003. Für die Nutzfahrzeuge verlief das erste Halbjahr demgegenüber positiv. „Mit beständigen Zuwachsraten haben sich Lkw (+8,8 Prozent), Sattelschlepper (+22,5 Prozent) und Ackerschlepper (+6,0 Prozent) nun aus der konjunkturellen Talsohle verabschiedet“, stellt das KBA fest.

„Ganz tief im Tal“ befinde sich dagegen noch der Motorradmarkt, da trotz eines guten Juni-Ergebnisses mit einem Plus von 11,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat bezogen auf die ersten sechs Monate 2004 nur 136.596 neue Maschine den Weg auf bundesdeutsche Straßen fanden. Das bedeute im direkten Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum ein Minus von 4,5 Prozent. Eine Belebung des Marktes könnte aus Sicht des KBA jedoch von den in Amerika beliebten Quads (leichte vierrädrige Kfz) ausgehen, von denen im ersten Halbjahr 2004 in Deutschland bereits 14.846 Stück neu in den Verkehr kamen. Dies entspricht in etwa einer Verdoppelung gegenüber den ersten sechs Monaten 2003, wobei laut der Behörde in den genannten Zahlen dreirädrige Kfz – so genannte Trikes – mit einem Anteil von rund vier Prozent enthalten sind.

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