Michelin-Fahrer auf dem Podest, Pirelli-Pilot der Star

Mit Markko Märtin vor François Duval (beide Ford Focus RS) und Carlos Sainz (Citroën Xsara WRC) belegten drei Piloten, deren Fahrzeuge Michelin-bereift waren, die Podiumsplätze bei der Rallye Mexiko. Star des dritten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft war dennoch der am Schluss Viertplatzierte Petter Solberg auf Subaru Impreza und Pirelli-Reifen, fuhr er doch neun von 15 möglichen Bestzeiten.

Das Debüt des neuen Subaru Impreza WRC beim dritten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft begann furios. Rallye-Weltmeister Petter Solberg übernahm bereits in der ersten Wertungsprüfung der neu in den Kalender aufgenommenen Rallye Mexiko in seinem Impreza WRC die Führung. Dabei profitierte er unter verschärften Reglement-Bedingungen, die unmittelbar vor dem Start keine Streckenbesichtigung durch so genannte Schotter-Spione mehr erlauben, von der Reifenwahl: Während viele Konkurrenten sich nach den nächtlichen Regenfällen für breite Pneus mit entsprechend großen Laufflächen entschieden, setzten der Norweger und sein finnischer Teamkollege Mikko Hirvonen, die beide auf Pirelli vertrauen, auf ein schmaleres, offenes Profil und gewannen die Auftaktprüfung.

Solberg setzte seine souveräne Fahrt fort und beendete den ersten von drei Wettbewerbstagen zusammen mit seinem walisischen Copiloten Phil Mills als Führender – zumindest vorläufig. Die 5,6 Sekunden Vorsprung allerdings wurden durch eine Entscheidung der Sportkommissare zunichte gemacht. Da das Fahrzeug des skandinavisch-britischen Duos im Bereich der Zeitkontrolle vor dem Abschluss-Service auf den letzten Metern durch eine leere Batterie nicht mehr ansprang und unerlaubte Hilfe durch schiebende Zuschauer in Anspruch genommen wurde, erhielt es eine Zeitstrafe und fiel auf Platz 13 zurück.

Diesem Rückschlag zum Trotz bewies Solberg am zweiten Rallye-Tag seine dominante Form. Auf allen sechs Wertungsprüfungen blieb der 29 Jahre alte Rallye-Profi ungeschlagen und verbesserte sich auf Rang fünf. Bis ins Ziel der Schotter-Veranstaltung gelang dem Norweger mit insgesamt neun von 15 möglichen Bestzeiten eine absolute Spitzenleistung, die zu Rang vier im Endergebnis vor seinem Teamkollegen Mikko Hirvonen führte.

Während Solberg in der Fahrer-Wertung der Rallye-Weltmeisterschaft Platz fünf und Hirvonen Rang acht belegt, floss bei Pirelli auch Sieges-Champagner. Der Spanier Dani Solà gewann die Produktionsfahrzeug-Wertung im Mitsubishi Lancer Evolution und verhalf Pirelli damit zum zweiten Saisonsieg nach dem Auftakt-Erfolg von Jani Paasonen in Schweden. Der Japaner Toshihiro Arai komplettierte den Erfolg der italienischen Reifenmarke im seriennahen Subaru Impreza zum Doppelsieg. Solà, bislang Tabellendritter, übernahm mit seinem Erfolg die Führung in der Produktionswagen-Wertung vor Arai.

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