Deutsche haben beim Thema Sicherheit im Auto dazugelernt

Deutsche Autofahrer haben beim Thema Fahrzeugsicherheit dazugelernt: Sie wissen deutlich mehr über automobile Sicherheitssysteme wie ABS oder ESP als noch vor Jahresfrist. Das hat die 2. „Continental-Sicherheitsstudie“ ergeben. Gleichzeitig bestätigte die Umfrage des TNS/EMNID-Instituts, dass rund 70 % der Autofahrer die Einführung von ABS und ESP per Gesetz befürworten und mehr als 90 % Sicherheit im Auto für wichtiger als Komfort halten.

Anders als noch vor rund einem Jahr wissen inzwischen 61,2 (2002: 54,0) % der 1000 im Dezember 2003 befragten deutschen Autofahrer, dass das tackernde Geräusch bei ausgelöster ABS-Bremse ganz normal ist und nicht zu einem Werk­stattbesuch zwingt. „Einen Beitrag dazu hat sicherlich auch unsere vor einem Jahr gestartete Continental Sicherheitsoffensive geleistet, mit der wir über Funktion und Wirkung verschiedener Fahrzeugsicherheitssysteme informieren“, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Dr. Wolfgang Ziebart auf dem Genfer Autosalon. Konnten noch vor Jahresfrist nahezu 2/3 aller Autofahrer die unfallvermeidenden Funktionen des Antischleudersystems ESP nicht korrekt beschreiben, ist dieser Wert unter 50 % gefallen. „Und dieser positive Trend wird durch immer bessere und intensivere Informationen anhalten“, meinte Dr. Ziebart. Schon 71,1 (61,4) % der Befragten können den Begriff ESP als Elektronisches Stabilitätsprogramm zuordnen, 93,3 (91,5) % sind es bei ABS. Das Antiblockiersystem ist bereits seit 20 Jahren serienmäßig zu haben, ESP erst seit weniger als zehn Jahren.
„Zum theoretischen Wissen sollte aber auch Fahrsicherheitstraining kommen, um im Ernstfall die Vorteile dieser Sicherheitstechnik optimal ausnutzen zu können“, sagte Dr. Ziebart. Er verwies darauf, dass laut Studie sechs von zehn Autofahrern innerhalb eines Jahres eine oder mehrere Vollbremsungen vornehmen mussten. Das sind 3,6 Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr. Während jungen Autofahrern im Alter bis 25 Jahren sogar drei von vier eine Vollbremsung erlebt haben, ist es bei Autofahrern über 60 Jahren nur jeder zweite. Bei den jungen Autofahrern gaben außerdem rund 25 % an, bei einer Vollbremsung ins Rutschen oder gar ins Schleudern gekommen zu sein. Bei den über 60-Jährigen waren es dagegen nur rund 5 %. „Dies dürfte zum einen mit der erhöhten Risikobereitschaft und geringeren Erfahrung der jüngeren Autofahrer zu tun haben. Zum anderen sind junge Autofahrer häufiger in älteren Modellen unterwegs, die in geringerem Maße mit ABS und ESP-Systemen ausgestattet sind“, sagte Dr. Ziebart.
Ein weiteres interessantes Ergebnis: Wie bereits bei der ersten Befragung fühlten sich 2/3 der Befragten keineswegs entmündigt, wenn aktive Sicherheitssysteme auch gegen den Fahrerwillen eingreifen, um einen Unfall zu verhindern. Mehr als 85 % der Befragten sind darüber hinaus nach wie vor der Ansicht, je häufiger man mit dem Auto unterwegs ist, desto mehr sollte für Sicherheit investiert werden. „Diese Ergebnisse zeigen, dass wir vor allem mit unseren innovativen Sicherheitssystemen im Fahrzeug auf dem richtigen Weg sind, den Wünschen der Autofahrer künftig noch besser entsprechen zu können“, sagte Dr. Ziebart.

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