Reifen Schwarz: Vorsicht Presse

Die gestrige Gläubigerversammlung entpuppte sich als ein Schlag ins Wasser. Schwarz-Anwalt Sallek war nicht in der Lage ein Konzept zu unterbreiten. Er war nach dem Eindruck von Gläubigern relativ unvorbereitet und seine Behauptung, über ein Konzept zu verfügen, wurde konterkariert durch den Hinweis, dies nicht ausbreiten zu können, da es dann sofort über die Presse an die Öffentlichkeit käme.

Das aber ist eine wirklich ominöse Erklärung angesichts der Tatsache, dass sich die Schuldner selbst gegenüber der Passauer Neuen Presse als sehr auskunftsfreudig erwiesen haben. Ob die Großgläubiger jetzt weiter stillhalten, kann derzeit nicht beurteilt werden. Theres Schwarz beklagte sich in der Runde erneut über mangelnde politische Unterstützung wie auch über mangelnde Unterstützung durch die Lieferanten. Ansonsten hätte alles sehr viel besser verlaufen können, so Theres Schwarz. Bestechend ist diese Klage aber nicht, weil schon übersehen wird, dass allein die vier größten Gläubiger (Bridgestone, Continental, Dunlop und Michelin) jeweils zwischen vier bis fünf Millionen Euro werden abschreiben müssen. Das ist, wenn man so will, eine von den Reifenherstellern im Vorweg genommene Unterstützung. Auch eine Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft, sollte sie denn auf die Füße kommen, ist eine ausschließlich aus öffentlichen Mitteln finanzierte Einrichtung, die der Familie Schwarz mit Subventionen in Millionenhöhe aus der Krise helfen soll.
klaus.haddenbrock@reifenpresse.de

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