Fuhrparkmanagementsoftware „TireCon“ mit erweiterter Funktionalität

Im Rahmen der Reifenmesse 2002 hatte die Media Multiplex GmbH aus Aue (Sachsen) erstmals ihre Fuhrparkmanagementsoftware „TireCon 2.0“ zur Leistungsüberwachung von Nutzfahrzeugreifen einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Mittlerweile hat das Unternehmen sein Programm weiterentwickelt und um neue Features ergänzt. „Das hohe Interesse an ‚TireCon‘, welches die vielen Gespräche mit Reifenherstellern, Herstellern von Laufstreifen, Reifenhändlern, Vertriebsgruppen sowie Fuhrunternehmern gezeigt haben, hat uns motiviert, auch weiterhin völlig unabhängig von Reifenherstellern und auf eigene Kosten an der Weiterentwicklung der Software zu arbeiten“, erklärt Geschäftsführer Ulf Eisermann. Ein großes Ziel, das sich das Programmiererteam selbst gesteckt habe, sei beispielsweise die für die Fuhrparkanalyse wichtige Datenerfassung in Zusammenarbeit mit Messgeräteherstellern weitgehend zu automatisieren.

Unabhängig davon hat die Media Multiplex GmbH in der aktuellen „TireCon“-Version bereits einige Erweiterungen implementiert und damit deren Einsatzspektrum erweitert. So wurde im Hinblick auf den Praxiseinsatz unter anderem die Netzwerkfunktionalität der Anwendung erhöht, sodass die Software nun sowohl auf zentralen als auch dezentralen Netzwerken eingesetzt werden kann. „Je nach Anforderung des Anwenders kann ‚TireCon‘ in einzelnen Handelsbetrieben, Fuhrunternehmen oder auch in Handelsgruppen mit mehreren Filialbetrieben eingesetzt werden“, erklärt Eisermann die Vorteile. Dabei beschreibt er die Hierarchie des Programms (siehe Schaubild) sogar als „grenzenlos“. Durch eine klare Vergabe von Benutzerrechten, könne der Zugriff auf den Datenpool optimal gesteuert werden. Dies sei wichtig, um den Datenpool so groß wie möglich zu halten und damit die Relevanz der auszuwertenden Daten zu erhöhen bzw. zu präzisieren.

Als interessanteste Auswertung für den Anwender wird dabei der so genannte Kostenindex bewertet, mit dem in Abhängigkeit von Fahrzeugart und -typ, Einsatzgebiet des Fahrzeuges, Reifenmarke und -größe sowie dem jeweiligen Profil die Kilometerkosten eines jeden Reifens analysiert werden. „Diese Auswertung liefert beispielsweise Reifenhändlern eine klare Argumentation sowie Einkaufsempfehlung gegenüber bestehender als auch neu zu gewinnender Kundschaft. So konnte bisher im Praxiseinsatz eine Umsatzsteigerung in Reifenhandelsbetrieben von bis zu 700 Prozent erreicht werden“, sagt der Geschäftsführer. Eine bei Reifenhändlern und Fuhrunternehmen gleichermaßen äußerst beliebte Funktion des Programms sei aber nach wie vor auch die Prognoserechnung, die es bei entsprechender Datenpflege ermögliche, einen Reifenwechsel für ein bestimmtes Fahrzeug mit Datum und Kilometerstand vorherzubestimmen und somit die dafür erforderlichen Abläufe planen/koordinieren zu können.

Als weitere Neuerung beinhaltet „TireCon“ nun eine nach Aussagen des Anbieters mächtigere Fuhrparkanalysefunktion. In diesem Zusammenhang soll die Integration von Schnittstellen zu vielen Datenerfassungsgeräten und -technologien Zeiteinsparungen in einer Größenordnung von rund 80 Prozent ermöglichen. „Für Vulkanisierbetriebe konnte außerdem das leidige Thema mit der Erkennung der Reifennummer abgefedert werden. ‚TireCon‘ ermöglicht es, einem Reifen während der Runderneuerung eine neue Reifennummer zu vergeben, wobei der Bezug zur ursprünglichen Reifennummer erhalten bleibt und somit der Lebenslauf und die Karkasslaufleistung des Reifens weiterhin nahtlos und eindeutig protokolliert werden kann“, ergänzt Eisermann. Auch hier sind seinen Worten zufolge Schnittstellen zu bestehenden Warenwirtschaftssystemen integrierbar.

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