Neues Pirelli-Werk in Brasilien eingeweiht

Pirelli hat das neue Werk Feira de Santana im brasilianischen Bundesstaat Bahia eingeweiht, die Investitionen beliefen sich auf 120 Millionen US-Dollar. Die Anfangskapazität liegt bei 2.500 Hochleistungsreifen täglich, die für den süd- und nordamerikanischen sowie den europäischen Markt bestimmt sind. Bis 2005 soll die Tageskapazität auf 7.500 Einheiten verdreifacht werden. Eine weitere Investition von 80 Mio. Dollar ist geplant und wird zur Produktion von 13.000 Reifen täglich führen. Hauptsächlich soll vom neuen Werk aus der Nafta-Markt versorgt werden, so dass die europäischen Werke mehr Kapazitäten für ihre eigenen Märkte frei haben.

Die neue Fabrik steht direkt neben einer bestehenden Produktionsanlage, in der Pkw-, LLkw- und Lkw-Reifen gefertigt werden. Diese Fabrik war im Jahre 1976von der Cia. Pneus Tropical errichtet und zehn Jahre später von Pirelli übernommen worden. Der Standort ist wegen der Nähe zum Hafen Salvador strategisch günstig. Pirelli ist seit 74 Jahren in Brasilien engagiert und produziert seit 1940 Reifen im Lande. Der Erstausrüstungsanteil Pirellis bei allen in Brasilien gefertigten Fahrzeugen liegt nahe 50 Prozent.

Außer am beschriebenen Standort hat Pirelli Reifenfabriken in Campinas (Sao Paulo, Pkw- und LLkw-Reifen), Gravatai (1.400 Mitarbeiter; Pkw-, LLkw-, Lkw-, AS-, Motorrad- und Industriereifen) und Santo Andre (ebenfalls 1.400 Mitarbeiter; neben Lkw-, AS- und EM-Reifen auch Schlauchherstellung); in Sumaré fertiger derzeit 206 Mitarbeiter Stahlcord für die Reifenherstellung. Die insgesamt in allen brasilianischen Werken 6.200 Mitarbeiter produzieren rund 18 Millionen Reifen jährlich. Nimmt man die beiden Reifenwerke Merlo (Argentinien, 518 Beschäftigte; Pkw- und Lkw-Reifen) und Guacara/Valencia (Venezuela; 455 Mitarbeiter; Pkw- und LLkw-Reifen) noch hinzu, so kam Pirelli in 2002 auf einen Reifenumsatz von 750 Millionen US-Dollar. Lateinamerika trägt zu 25 Prozent zum gesamten Reifenumsatz Pirellis bei.

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