Bridgestone mit Run Flats beim 5er

Sportliche Leichtbauweise, aktive Lenkung, Head-Up-Display – mit der neuen 5er Reihe zeigt BMW einmal mehr, was technisch heute machbar ist. Auch die Reifen bergen High Tech, Bridgestone liefert Run Flat Reifen mit Notlaufeigenschaften, die die Fahrer im Pannenfall sicher und komfortabel bis zur nächsten Werkstatt bringen.

Zwischen BMW und Bridgestone besteht seit langer Zeit eine Zusammenarbeit auf internationaler Ebene. Gemeinsam wurden eine Reihe von Projekten realisiert – sowohl der Z8 als auch der Z4 stehen in sämtlichen Ausführungen auf Run Flat-Reifen von Bridgestone. Die Münchener bescheinigen diesen Reifen gute und ausgewogene Fahr- und Gesamteigenschaften.

Bereits seit Mitte der 90-er Jahre entwickelt Bridgestone Run Flats, die allerdings nur eingebaut werden dürfen, wenn das Fahrzeug mit einem Luftdruckkontrollsystem ausgerüstet ist – ohne dies würde der Fahrer unter Umständen aufgrund der verbleibenden Stabilität des Reifens den Druckverlust nicht bemerken und einfach weiterfahren.

Auch für die 5er Reihe wird Bridgestone wiederum einen Großteil der Reifen liefern. In der Anlaufphase übernimmt der japanische Reifenproduzent bereits komplett die Versorgung mit den beiden 17-Zoll-Varianten, darüber hinaus ist die Belieferung mit zwei weiteren 18-Zoll-Reifengrößen vorgesehen. Dies bedeutet konkret, dass die Mehrheit der Fahrzeuge, die vom Band laufen, mit Pneus von Bridgestone ausgestattet sein dürfte.

Bevor eine solche neue Entwicklung „grünes Licht“ erhält, gehen mehrere Jahre intensiver Entwicklungsarbeit voraus. BMW entschied sich früh und grundsätzlich dafür, das Reserverad sukzessive bei Neuentwicklungen abzuschaffen. Selbstverständlich sollte aber keinerlei Einbuße bei den Fahreigenschaften damit verbunden sein. Argumente für die Einführung von Run Flats und damit für den Wegfall des Reserverads gibt es reichlich: Die Unfallgefahr bei plötzlichem Druckverlust des Reifens während der Fahrt ist erheblich und der Radwechsel auf der Autobahn oder in unsicheren Gegenden kann unangenehm und ebenfalls gefährlich sein. Die Einsparung von Gewicht und Platz, die mehr Kofferraum-Volumen und Designvarianten beim Fahrzeugbau ermöglichen, bringen zusätzliche Vorteile.

Bridgestone konzentrierte sich bei der Entwicklung von Reifen mit Notlaufeigenschaften darauf, die Seitenwand der Pneus so stabil zu gestalten, dass der Reifen bei Luftverlust nicht in sich zusammenfiel, auch die Hitzeentwicklung musste unter Kontrolle gehalten werden. Neue, hitzeresistente Materialien, genau abgestimmte Verstärkungen in der Seitenwand sowie Optimierungen am Wulst des Reifens brachten die Ingenieure voran. Allerdings stand gerade bei BMW auch der Komfort auf der Prämissenliste ganz vorn. Schließlich gelang es nach unzähligen Stunden der Abstimmung zwischen BMW- und Bridgestone-Ingenieuren und Zigtausenden von Testkilometern, den Unterschied zu einem herkömmlichen UHP-Reifen zu nivellieren.

Hans-Rudolf Hein, General Manager für technische Konzepte Reifen/Räder bei BMW, betont die guten Erfahrungen in der Zusammenarbeit vom Z8 über den Z4 bis zur neuen 5er Reihe. Er sieht die heute flacher gestalteten Hierarchien und die Verkürzung der Produktzyklen auch als Chance hin zu mehr Eigenständigkeit der Ingenieure sowie zu mehr Mut und Kreativität. „Bridgestone nutzt diese Chance gemeinsam mit uns und setzt sehr viel daran, ein erfolgreicher und starker Partner von BMW zu sein“, so Hein.

Bei BMW wurde das Qualitätsmerkmal „Made in Germany“ schon lange durch „Made by BMW“ ersetzt. In Abstimmung mit der Zulieferindustrie entstehen so auf internationaler Ebene immer bessere Hightech-Produkte für den Wirtschaftsmotor Automobilindustrie.

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