Neuer 5er mit Dunlop-DSST-Reifen und Dunlop-Warnair

Der neue 5er von BMW wird mit Dunlop-Sicherheitstechnologie ausgestattet. BMW bietet die Limousine mit Dunlop-DSST-Reifen an, die Notlaufeigenschaften besitzen. Gleichzeitig wird der 5er serienmäßig mit dem Dunlop-Reifendruckwarnsystem Warnair ausgerüstet. Dunlop liefert für die neue Limousine den SP Sport 01 in der DSST-Version in 17- und 18-Zoll-Dimensionen. Die Pneus verfügen über eine verstärkte Seitenwand und können selbst bei völligem Druckverlust noch eine Strecke von mindestens 80 Kilometer bei einer Geschwindigkeit von 80 Kilometern pro Stunde gefahren werden. Das Reifendruckwarnsystem Warnair arbeitet auf Basis des vorhandenen ABS-Systems und zeigt Reifenluftdruckverluste von 30 Prozent mittels einer optischen oder akustischen Warnmeldung im Cockpit an. Mit dem 5er-BMW rollt erstmals ein Großserienfahrzeug der oberen Mittelklasse serienmäßig mit den so genannten Runflat-Reifen vom Band. Bereits der Mini Cooper und der Mini Cooper S von BMW werden ab Werk mit Dunlop-DSST-Reifen ausgeliefert. Auch Warnair wird in weiteren Modellen von BMW eingesetzt wie etwa im aktuellen 7er. Das Kürzel DSST steht für Dunlop Self Supporting Technology. Allein die Reifenkonstruktion und der Einsatz spezieller Materialien ermöglichen auch im Falle einer Reifenpanne die Weiterfahrt. Damit schützt der selbsttragende Dunlop-Reifen nicht nur vor möglichen Unfällen infolge eines Luftdruckverlustes, sondern macht auch das Reifenwechseln und damit das Reserverad überflüssig. Der DSST-Reifen ist ohne spezielle Montagewerkzeuge und auf allen handelsüblichen Felgen montierbar. Die Fahreigenschaften und der Fahrkomfort des Dunlop DSST-Reifens entsprechen – so der Hersteller – denen eines konventionellen Dunlop-Pneus. Dunlop liefert den SP Sport 01 in der Basisdimension 225/55 R 16 95 V/W als konventionellen Reifen und in den Sondergrößen 245/45 R17 95 W, 245/40 R 18 93 W und 275/35 R 18 95 W in der DSST-Version für den neuen 5er ans Montageband bei BMW. Darüber hinaus befinden sich DSST-Reifen in 19- und 20-Zoll-Dimensionen in der Entwicklung. Zur Wintersaison 2003/2004 werden auch die entsprechenden Dunlop-Winterreifen – ebenfalls mit Notlaufeigenschaften – im Handel erhältlich sein. Die BMW Group hat sich damit ein weiteres Mal für ein System der Dunlop-Sicherheitstechnologie entschieden. Die Kombination aus DSST-Reifen und dem Reifendruck-Warnsystem Warnair war erstmals im neuen Mini auf den Markt gekommen. Auch der neue 5er verfügt serienmäßig über ein vergleichbares Sicherheitssystem. Die Überwachung des Reifendrucks ist nach der Dunlop-Sicherheitsphilosophie beim Einsatz von selbsttragenden Reifen unverzichtbar. Ausfallursache Nummer eins: Zu wenig Luftdruck Totaler oder teilweiser Luftdruckverlust ist mit weitem Abstand die Ursache Nummer eins, wenn sich Pannen oder Unfälle in Folge von Reifendefekten ereignen. Schon bei 1,0 bar oder weniger Luftdruck besteht die Gefahr, dass ein konventioneller Reifen im Fahrbetrieb von der Felge rutscht. Durch die starke Walkarbeit und das Reiben der Seitenwände aufeinander erhitzt sich der Pneu während der Fahrt in kürzester Zeit und wird in der Regel zerstört. Außerdem kann ein konventioneller Reifen ohne den stützenden Luftdruck weder Brems- noch Lenkkräfte ausreichend zuverlässig übertragen. Dunlop DSST: Das Patent steckt in der Seitenwand Das patentierte Geheimnis der Dunlop Self Supporting Technology verbirgt sich in der Seitenwand des Reifens: Hier walkt ein herkömmlich aufgebauter Reifen am stärksten, wodurch die zerstörerischen Temperaturen entstehen. In der Seitenwand von DSST-Pneus sind dagegen Streifen aus einer speziellen Mischung eingearbeitet, die einerseits eine zusätzliche Stützkraft aufbringen, andererseits beim Walken beträchtlich kühler bleiben – sie erhitzen sich weitaus weniger als herkömmliche Elastomere. Darauf angepasst sind die klassischen Bestandteile des DSST-Reifens: Er verfügt über zwei Gürtellagen aus Stahl in Einzeldrahtwicklung und eine Rayon-Karkasse. Auch der Kernreiter besteht aus der Spezialmischung. Immerhin entstehen auch in einem DSST-Reifen Temperaturen bis zu 160° Celsius. Konventionelle Mischungen beginnen sich bereits bei deutlich geringeren Temperaturen aufzulösen. Hohe Sicherheitsreserven erfordern Druckluft-Warnsystem DSST-Reifen können aufgrund ihres Aufbaus ohne Luftdruck auf jeder herkömmlichen Felge eine Strecke von mindestens 80 Kilometer mit bis zu 80 Kilometern pro Stunde zurücklegen, in der Erprobung wurden sogar über 500 Kilometer erreicht – mit 0 bar Luftdruck. Die Fahreigenschaften eines drucklosen DSST-Reifens unterscheiden sich nur geringfügig von einem intakten Pneu mit Luftdruck. Deshalb empfiehlt Dunlop den Einsatz von DSST-Reifen ausschließlich in Verbindung mit einem Reifendruck-Kontrollsystem wie dem von Dunlop entwickelten Warnair. Ebenfalls aus Sicherheitsgründen muss ein im Notlauf betriebener DSST-Reifen schnellstmöglich ersetzt werden. Im Gegensatz zu den Rad-Reifen-Systemen mit einem Stützring in der Felge sind beim Dunlop-DSST-Reifen keine besonderen Felgen oder spezielle Montagewerkzeuge notwendig. Warnair: Das integrierte Reifendruck-Warnsystem Das von Dunlop entwickelte Luftdruck-Warnsystem Warnair meldet dem Fahrer über ein optisches und/oder akustisches Signal einen Druckverlust von mehr als 30 Prozent in einem der vier Laufräder. Warnair nutzt die Signale der ABS-Elektronik und erfordert damit kein eigenes “Nachrichtennetz” mit speziellen Messfühlern. Das Prinzip von Warnair basiert auf der Tatsache, dass abnehmender Luftdruck die Rotationsgeschwindigkeit des Rades steigert und dadurch messbar ist. Das System überwacht den Reifendruck durch den permanenten Vergleich der Abrollumfänge aller vier Räder. Der Bedienungsaufwand von Warnair beschränkt sich auf einen gelegentlichen Knopfdruck zur Kalibrierung der Anlage zum Beispiel nach einem Reifenwechsel. Bewährt: Über 60.000 Autos bereits mit Warnair Während der gesamten Entwicklungsphase wurde die Leistungsfähigkeit des Systems auf seine Grenzen, die ihm Geschwindigkeit, Querbeschleunigung, Brems- und Beschleunigungsvermögen des Fahrzeugs setzen, untersucht. Das 1991 erstmals vorgestellte und 1995 grundlegend verbesserte Warnair wird bereits seit Mitte 1997 im Toyota Sienna, einem Van für den US-Markt, eingesetzt und hat sich dort bewährt. Als erste europäische Wagen wurden der BMW M5 und der Mini serienmäßig mit Warnair ausgestattet. Mittlerweile sind weltweit über 60.000 Fahrzeuge mit dem Luftdruck-Warnsystem von Dunlop ausgestattet. Dunlop: Pionier in der Entwicklung von Reifen mit Notlaufeigenschaften Dunlop kann auf eine lange Erfahrung in der Entwicklung von Reifen zurückblicken, die eine erhöhte Sicherheit bei Druckverlusten bieten. Bereits 1973 kam mit dem Dunlop DENOVO ein derartiges Rad/Reifen-System auf den Markt. Bis 1995 wurden rund 320.000 Einheiten dieses Systems verkauft. 1987 folgte das sogenannte TD-System, das von BMW, Fiat, Rover und Jaguar für bestimmte Modelle ab Werk angeboten wurde. Ein spezielles Wulst- und Felgendesign verhinderte bei einer Reifenpanne das Abrutschen des Reifenwulstes ins Felgentiefbett und ermöglichte so die sichere Fahrt aus einer Baustelle oder einem Tunnel. Man sprach deshalb auch nicht von einem Runflat, sondern von einem “Safe Stop”-System. Fast 450.000 TD-Reifen wurden seither auf Fahrzeuge montiert. Auch die Reifen des legendären Technologieträgers Porsche 959 wurden nach dem TD-Prinzip konstruiert.

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