Reife(n)prüfung bei der Land Rover G4 Challenge

28 Tage nonstop schweißtreibender Extremsport bei Temperaturen von minus 21° Grad Celsius bis plus 46° Grad Celsius. 6400 Kilometer auf allen Arten von Terrain, durch menschenleere Wildnis und pulsierende Weltmetropolen – auf vier verschiedenen Kontinenten, mit vier verschiedenen Zeitzonen. Dieser süße Wahnsinn hat einen Namen: Land Rover G4 Challenge – und fährt auf Goodyear-Reifen. Es braucht keine Goldmedaille, um bei der Land Rover G4 Challenge zum Held zu werden. Bei diesem Abenteuer der Superlative genügt schon die Teilnahme, um sich einen Platz unter den ewigen Top 30 der größten Herausforderungen zu sichern. 16 unerschrockene Teilnehmer aus 16 Ländern stellten sich dem Abenteuer, sie hatten sich in einem fünftägigen Auswahlverfahren mit insgesamt 32 Kandidaten qualifiziert. Zuvor hatten sie jedoch schon in verschiedenen nationalen Ausscheidungsverfahren Tausende Konkurrenten hinter sich gelassen. Vom erfahrenen Manager über den IT-Fachmann bis hin zum jungen Kampfjet-Piloten waren sämtliche Profile unter den Teilnehmern vertreten. Sogar zwei Frauen konnten sich gegen die harte Männerkonkurrenz behaupten. Die Land Rover G4 Challenge ist ein vierwöchiger Outdoor- und Offroad-Wettbewerb, bei dem die Athleten permanent unter Stress stehen, da sie täglich zwölf bis 14 Stunden ihr sportliches Können, strategisches Denken, Teamfähigkeit und Fahrfähigkeiten unter Beweis stellen müssen. Per GPS durchs Niemandsland navigieren, schwierigstes Offroad-Fahren, Klettern, Abseilen, Mountainbiken, Bungee, Trekking, Bergläufe, Skifahren, Kajaking und Höhlenwandern gehören zum ganz normalen Tagesprogramm. Gestartet wurde die Abenteuertour mitten in New York in unmittelbarer Nähe des Time Squares. Nach der ersten Woche in den USA ging es weiter nach Kapstadt/Südafrika und Sydney/Australien. Zielort war Las Vegas/Moab im Westen der Vereinigten Staaten. Damit der Wettkampf unter diesen harten Naturbedingungen ein Höchstmaß an Sicherheit gewinnt, haben für alle Disziplinen und Materialanforderungen ausschließlich Experten an dem G4-Projekt gearbeitet. Als langjähriger Partner von Land Rover kam für die Organisatoren Goodyear als kompetenter Reifenexperte für diese ehrgeizige Aufgabe in Frage. So sind alle 140 Land-Rover-Fahrzeuge exklusiv mit dem Goodyear Wrangler MT/R-Reifen ausgestattet, die speziell für schwierigstes Gelände entworfen wurden. Für den Reifenhersteller galt nur ein Ziel: Die Reifen sollten leiser sein, besser zupacken und länger leben. Denn die permanente Beherrschung der Offroad-Fahrzeuge ist für die Teams der wichtigste Schlüssel zum Erfolg. Als deutscher Teilnehmer bringt es der 27-jährige Münchener Dirk Ostertag genau auf den Punkt: “Noch nie bin ich auf so anspruchsvollem Gelände gefahren. Das war wie eine Achterbahnfahrt auf vier Reifen. Im Osten der USA starteten wir vierzig Kilometer auf blankem Asphalt, dann folgte ein vereister Anstieg im Schatten eines Berges, oben auf dem Plateau eine festgefahrene Schneedecke und zum Schluß noch einmal ein paar Kilometer tiefster Matsch. Der Wrangler MT/R hat mir neue Dimensionen eröffnet. Besonders später bei den schwierigsten Offroad-Passagen in Südafrika und im australischen Outback.” Schon nach den ersten Etappen hatte sich Dirk Ostertag als besonders leistungsstarker Fahrer unter den 16 Teilnehmern entpuppt. Egal ob auf Schnee, Asphalt, Schotter, Sand oder Geröll – er pilotierte mit den Wrangler MT/R zielsicher über jedes Hindernis. Und natürlich pannensicher – trotz extremer Trockenheit, glühender Hitze, klirrender Kälte und verheerenden Regenfällen! “Ich bin körperlich des öfteren an meine Grenzen gestoßen, aber die Reifen scheinbar noch lange nicht”, schmunzelt er. Als Belohnung für die täglichen Strapazen der langen Fahrten lockte das abendliche Nachtcamp mit viel Stille im Freien und einer einzigartigen Naturlandschaft. Spätestens um 22 Uhr verschwanden alle hundemüde in ihre Zelte. Bereits um 6 Uhr morgens wurden die Fahrzeuge für die nächste Tagesetappe hergerichtet. Auf jedem Kontinent bilden immer zwei Nationen ein Team und kämpfen gemeinsam um die wertvollen Punkte. Sie entscheiden morgens im sogenannten “Strategie Pit” gemeinsam, ob sie durch Flüsse schwimmen, über Gletscher laufen, den Offroad-Trail meistern oder einfach nur Bungee springen gehen. Denn sie können täglich aus acht verschiedenen sportlichen Schwierigkeitsaufgaben an unterschiedlichen Orten Punkte sammeln. Anhand der GPS-Daten müssen die Locations ermittelt werden und dann natürlich möglichst viele in sinnvoller Reihenfolge geschafft werden. Um spätestens 21 Uhr müssen alle das Nachtcamp erreicht haben, sonst gehen die gesamten Tagespunkte verloren. Alles kann an einem G4-Challenge-Day passieren, alles wird abverlangt: Mit durchgefrorenen, klammen, von Blasen übersäten Fingern durchs Wildwasser paddeln. Steile Bergstraßen mit dem Mountainbike bezwingen, die ausgezehrten Beine brennen. Und immer wieder gehen, laufen, Höhenmeter machen und Kilometer mit dem Auto fressen. Die Momente, wo alles vorbei scheint, sind die Momente, wo es erst losgeht. “Der Wille schleppt den Körper über den Gipfel, so wie die Reifen uns immer weiter zur nächsten Herausforderung transportieren”, so das Fazit von Dirk Ostertag über den Wettkampf. Alain Klepper, Produktmanager Europa für 4×4-Reifen bei Goodyear, zieht ebenfalls eine äußerst zufriedene Bilanz: “Die Wrangler MT/R-Reifen haben ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Sie haben ein rauhes Äußeres mit optimalem Fahrverhalten kombiniert. Ob im städtischen Umfeld von New York oder in der Karoo-Wüste von Südafrika – unsere Reifen haben die drei Dinge geliefert, die bei der G4 Challenge unbedingt notwendig sind: Traktion, Traktion und nochmals Traktion.” Nach 28 Tagen stand schließlich auch das Endergebnis fest. Der belgische F16-Kampfpilot Rudi Thoelen durfte sich als Sieger der ersten G4-Challenge über einen nagelneuen Range Rover freuen. Mit dem 12. Platz und strahlenden Augen kehrte Dirk Ostertag zufrieden als “Mr. Offroad” zurück.

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