USWA lehnt Angebot der Goodyear ab

Die amerikanischen Gewerkschaften haben am Wochenende Vorschläge der Goodyear Tire & Rubber Co. über einen neuen Tarifvertrag abgelehnt. Ein Sprecher der United Steelworkers of America (USWA) sagte, man habe das Angebot geprüft und in seiner Gesamtheit abgelehnt. Der vorgelegte Tarifvertrag, der für drei Jahre gelten soll, werde zu Arbeitsplatzverlusten, Gehaltskürzungen und anderen Zugeständnissen der Arbeitnehmer führen, so der Gewerkschaftssprecher weiter. Zu diesen Zugeständnissen zählen beispielsweise auch höhere Beiträge der Arbeitnehmer zur Krankenversicherung oder “drastisch” höhere Zuzahlungen für verschriebene Medikamente. Die abgelehnten Vorschläge stellen das erste umfassende Vertragsangebot dar, das die Verhandlungspartner seit Beginn der Gespräche im März auf dem Tisch haben. Die Verhandlungsführer der Stahlarbeitergewerkschaft sowie der Goodyear wollen an den Verhandlungstisch zurückkehren. Der drittgrößte Reifenhersteller der Welt aus Akron, Ohio, befindet sich zurzeit unter starkem Druck, seine amerikanischen Reifengeschäfte neu zu ordnen, nachdem dort hohe Verluste eingefahren wurden. Die USWA vertritt rund 19.000 Arbeitnehmer. Der bisherige Tarifvertrag lief am 19. April aus, wird allerdings auf täglicher Basis verlängert.

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