General Motors stemmt sich gegen den Trend

Trotz unsicherer weltwirtschaftlicher Bedingungen und zurückhaltender Erwartungen der Analysten kann General Motors Corp. (GM) auf ein erfolgreiches erstes Quartal 2003 zurückblicken. Wie der größte US-Automobilhersteller am 15. April in Detroit bekannt gab, ist der Quartalsgewinn auf 1,5 Milliarden Dollar angestiegen, während sich die Autobauer im ersten Quartal des vergangenen Jahres noch mit 228 Millionen Dollar bescheiden mussten. Angetrieben wurden diese Zahlen vom Verkauf der Rüstungssparte sowie von den guten Ergebnissen von Hughes Electronics und der Finanztochter GMAC. Aber auch das Kerngeschäft Automobil verlief laut GM-Vorstand in den ersten drei Monaten des Jahres positiv, wobei sich insbesondere die Ergebnisse in Europa und Asien “bedeutend verbesserten”. General Motors Europe (GME) beispielsweise meldet für den März 2003 ein Verkaufsvolumen, das um 1,6 Prozent höher liegt als im selben Vorjahresmonat. Die positiven März-Zahlen machen für GME ein erfolgreiches Quartal perfekt. Die Verkaufszahlen konnten entgegen einem schwachen europäischen Gesamtmarkt, der um 2,4 Prozent zurück ging, um über ein Prozent zulegen. Im ersten Quartal 2003 erreichten die GM-Marken (etwa Opel, Saab) in West- und Zentraleuropa einen Marktanteil von 10,2 Prozent. Und Michael J. Burns, Präsident von General Motors Europa, prophezeit eine weitere Steigerung der Verkaufszahlen. Der Detroiter Mutterkonzern hingegen wagte unter Hinweis auf “beträchtliche ökonomische Unsicherheiten und zunehmenden Preis- und Mengendruck” keine genaue Prognose, zumal die Entwicklungen auf dem nordamerikanischen Automobilmarkt nicht ganz den Erwartungen entspricht.

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