Unsichere Gewinnaussichten für DaimlerChrysler

Die Gewinnaussichten des Stuttgarter Automobilherstellers DaimlerChrysler werden sich bis 2005 kaum verbessern. Zu diesem Ergebnis über den Branchenprimus kommen Schweizer Analysten in einem 100 Seiten starken Bericht, den sie kürzlich veröffentlichten. Verantwortlich dafür seien, so die Experten, firmeninterne wie auch branchenweite Gründe. Beispielsweise rechnen die Analysten vor, dass insbesondere die neueren Produkte wie der Smart, die A-Klasse oder der Geländewagen ML proportional weniger zum operativen Gewinn beisteuern als die S-, E- oder die C-Klasse. Der Smart und die A-Klasse leisteten im Untersuchungszeitraum 2002 sogar nur einen negativen Beitrag. Während der vergangenen acht Jahre lagen die Margen im Hause Mercedes konstant bei sechs Prozent. Mitbewerber BMW hingegen konnte seine Margen nach Aussage der Analysten im selben Zeitraum von 2,9 auf 8,3 Prozent erhöhen. Negativ auf die gesamte Branche – so auch auf Mercedes – wirke sich der allgemeine Rückgang bei den Verkaufszahlen aus: Für das laufende Jahr rechnen die Analysten mit 5,5 Prozent in Europa und immerhin 4,9 Prozent in den USA. Vor dem Hintergrund eines derzeit “extrem rauen Geschäftsumfeldes” mit “zunehmendem Preiskrieg” kommen die Schweizer Marktbeobachter zu dem Schluss, dass sich die “industriellen Bedingungen unserer Meinung nach nur verschlechtern können”. Dies wird augenscheinlich nicht ohne Spuren am Reifenmarkt vorüber gehen.

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