Goodyear-Chef Keegan will nächsten Monat neue Strategie vorstellen

Robert Keegan, CEO seit 1. Januar 2003, steht unter extremem Druck und hat Interviews mit amerikanischen Zeitungen zunächst abgelehnt, weil er im weiteren Verlauf des Monats Februar seine neue Strategie vorstellen und mit den Analysten von Wall Street diskutieren will. Ob Goodyear im letzten Jahr ein wenigstens ausgeglichenes Ergebnis nach dem Verlust von 203 Millionen US-$ im Jahr 2001 erwirtschaften konnte, ist noch unklar. Sollte sich der Aktienmarkt im Allgemeinen aber nicht zügig erholen, kommt der Reifenkonzern wegen seines derzeit durch die niedrigen Aktienkurse hervorgerufenen mit jetzt schon zwei Milliarden US-$ untergedeckten Pensions Fonds in größte Turbulenzen, denn damit ächzt der Konzern unter einem Schuldenberg von mehr als fünf Milliarden US-$. Es kann erwartet werden, dass der in Nordamerika weiter Marktanteile verlierende Reifenhersteller zumindest eine Fabrik schließen wird. Außerdem stehen Verhandlungen mit den Gewerkschaften wegen höherer Löhne im April bevor. Hier wird eine harte Runde zu sehen sein, denn ein wesentlicher Grund für mangelnde Rentabilität wird in den schwachen Verhandlungen, die Sam Gibara seinerzeit zu verantworten hatte, gesehen.

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