Die Formel 1-Saison 2002 im Spiegel der Statistik

GP Australien Die Formel 1-Saison 2002 begann im Albert Park zu Melbourne mit einem Paukenschlag: Eine Startkollision zwischen Rubens Barrichello und dem glänzend gestarteten Ralf Schumacher löste noch vor der ersten Kurve eine Kettenreaktion aus, die insgesamt neun Grand Prix-Piloten aus der Wertung riss. Aus der Sicht von Michelin endete das Rennen dennoch erfreulich: Sieben der acht Teilnehmer, die die Zielflagge sahen, rollten auf Reifen aus Clermont-Ferrand. Mit Ausnahme des Renault F1-Teams sammelten sämtliche Michelin-Partner beim Saisonauftakt WM-Punkte. Das Rennen gewann Ferrari-Pilot Michael Schumacher vor Juan Pablo Montoya (BMW WilliamsF1 Team), dem Silberpfeil-Debütanten Kimi Räikkönen, Eddie Irvine (Jaguar), Formel 1-Neuling Mark Webber (Minardi) sowie Mika Salo, der für den Grand Prix-Newcomer Toyota den ersten WM-Zähler errang. GP Malaysia In Sepang glückte prompt die Revanche: Mit einem souveränen Doppelsieg beendeten das BMW WilliamsF1 Team und Reifenpartner Michelin den Großen Preis von Malaysia. Bei extremen Außen- und Asphalttemperaturen entschied Ralf Schumacher das Rennen aufgrund der optimalen Reifenstrategie für sich. Dank der überlegenen Ausdauer seiner Michelin-Pneus kam der 26-jährige Kerpener mit nur einem Boxenstopp aus. Neben dem fünften Formel 1-Sieg von Michelin seit der Rückkehr in die Königsklasse freuten sich die Franzosen über die Darbietung von Jenson Button, der erst nach einem Aufhängungsproblem an seinem Renault von Rang drei auf vier zurückrutschte. GP Brasilien In Sao Paulo lieferte sich Ralf Schumacher mit seinem Bruder einen Zweikampf um den Sieg, den letztlich der amtierende Weltmeister mit weniger als einer Sekunde Vorsprung für sich entschied. Nach einer tollen Vorstellung im Qualifying, in dem Juan Pablo Montoya seinen Michelin-bereiften Williams-BMW auf die Pole Position stellte und sich weitere sechs Michelin-Partner unter den ersten Zehn platzierten, zerstoben die Hoffnungen des Kolumbianers bereits kurz nach dem Start: Er büßte in einer Kollision mit Michael Schumacher den Frontflügel seines FW24 ein, kämpfte sich aber nach dem notwendigen Reparaturhalt noch bis auf den fünften Rang vor. Auch die übrigen WM-Punkte sicherten sich Michelin-Partner: McLaren-Mercedes-Pilot David Coulthard wurde Dritter vor Button im Renault, Montoya sowie Toyota-Routinier Mika Salo, der für die Newcomer erneut einen WM-Zähler eroberte. GP San Marino Den Sieg auf dem “Circuit Dino e Enzo Ferrari” sicherte sich in souveräner Manier der amtierende Weltmeister Michael Schumacher vor seinem Ferrari-Teamgefährten Rubens Barrichello. Am Ende eines von Strategie geprägten Imola-Grand Prix sicherte sich Ralf Schumacher mit dem dritten Rang vier weitere wichtige WM-Punkte sowie einen Podiumsplatz für Reifenpartner Michelin. Der Vorjahressieger verwies damit seinen Teamkollegen Juan Pablo Montoya – der das Rennen als Vierter beendete – sowie die Michelin-Partner David Coulthard (McLaren-Mercedes) und Jenson Button (Renault) auf die weiteren Punkteplätze. GP Spanien Am Ende eines turbulenten Großen Preises von Spanien belegten die Michelin-Partner BMW WilliamsF1 und McLaren-Mercedes die Ränge zwei und drei hinter Sieger Michael Schumacher. Juan Pablo Montoya schaffte den Sprung aufs Podest vor dem Silberpfeil-Piloten David Coulthard, während Ralf Schumacher im zweiten BMW WilliamsF1 nach einem Fahrfehler vom zweiten Rang weit zurück- und später mit technischem Defekt ausfiel. Auch Kimi Räikkönen steuerte auf sicherem Punktekurs, als der Heckflügel seines McLaren-Mercedes kollabierte und den zu diesem Zeitpunkt viertplatzierten Finnen aus dem Rennen riss. GP Österreich Platz drei für Juan Pablo Montoya, der mit nur einem Satz Reifen aufs Podium fuhr, sowie Rang vier Ralf Schumacher: Für Michelin endete der Große Preis von Österreich erwartungsgemäß. Während an der Spitze Michael Schumacher auf den letzten Metern den Sieg von seinem klar dominierenden Ferrari-Teamkollegen Rubens Barrichello geschenkt bekam, sicherte sich McLaren-Mercedes-Pilot David Coulthard mit Rang sechs den letzten WM-Punkt. Überschattet wurde der siebte Saisonlauf von einer schweren Kollision zwischen Nick Heidfeld im Sauber-Petronas und Jordan-Novize Takuma Sato, die den Crash aber beide unverletzt überstanden. GP Monaco Das Traditionsrennen in Monte Carlo erlebte den ersten Erfolg in der neuen Ära einer bewährten Partnerschaft: Dank der souveränen Fahrt des Schotten David Coulthard feierten McLaren-Mercedes und Michelin rund 18 Jahre nach dem ersten Platz von Alain Prost beim Grand Prix von Portugal 1984 erneut einen gemeinsamen Formel 1-Sieg. Coulthard – der sich als Zweiter des Qualifyings die erste Startreihe mit Juan Pablo Montoya geteilt hatte – gewann den Sprint zur ersten Kurve und gab die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab, obwohl er nahezu das gesamte Rennen starkem Druck seiner Verfolger ausgesetzt war. Michelin-Partner Montoya büßte alle Chancen auf einen Podestplatz nach einem technischen Defekt ein. Sein Teamkollege Ralf Schumacher belegte am Ende Platz drei vor Jarno Trulli im Renault, ebenfalls auf Michelin-Pneus.

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