Was wird aus dem Reifenhersteller Pirelli?

Auf einer in Mailand abgehaltenen Pressekonferenz äußerte sich Pirelli-Chef Tronchetti Provera in jeglicher Hinsicht nur sehr vage. Die Unternehmensstrategie werde verstärkt auf Hochtechnologie und Telekommunikation sowie die dazu gehörenden Komponenten ausgerichtet werden. Einen Geschäftsplan werde man aber erst zum Jahresende vorlegen. Sobald man offiziell die Führung und Kontrolle der Telecom Italiana übernommen habe, würden alle Kräfte auf schnellen Schuldenabbau ausgerichtet werden. Zur teilweisen Finanzierung dieses neuen Weges will Tronchetti Provera die Sparten Stromkabel und Nutzfahrzeugreifen veräußern, wofür etwa zwei Milliarden Euro veranschlagt werden. Pkw- und Motorradreifen bleiben strategische Geschäftsfelder. Das Handelsblatt berichtet in seiner heutigen Ausgabe, als Käufer des Nutzfahrzeugreifenbereichs kämen Michelin und Bridgestone in Frage, Continental fehle das Geld und Goodyear habe ausreichende Produktionskapazitäten. Offizielle Äußerungen der hier genannten Reifenhersteller waren nicht zu erhalten.

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