Weitere Absetzbewegungen in der Viborg-Gruppe

Die noch relativ jungen Geschäftsbereichsleiter Scharwenka und Rudolph, der für das Pkw-Flottengeschäft verantwortliche Key Account-Manager Rath sowie der EM-Spezialist Lemke haben die Viborg-Gruppe verlassen bzw. werden das Unternehmen verlassen. Aus Kreisen der Industrie ist weiter zu hören, dass immer noch ungewöhnlich viele Bewerbungen von wechselwilligen Viborg-Leuten vorliegen, die für sich bei Viborg keine Zukunft mehr sehen. Über den Verlauf des Geschäftsjahres 2000 liegen unterschiedliche Aussagen vor. Viborg verlangt von so bezeichneten strategischen Partnern erstens die besten Marktpreise überhaupt und zweitens ein Overhead von zehn Prozent zusätzlich. Strategische Partner sind derzeit wohl Michelin, Pirelli und auch Dunlop. Ob diese die von Viborg verlangten Konditionen erfüllen, kann nicht beurteilt werden. Es gilt jedenfalls nicht als unwahrscheinlich. Einige Hersteller sollen auch bereits klar erkannt haben, dass die Viborg-Gruppe ihre Versprechungen und mit ihr getroffene Absprachen nur schwer wird einhalten können, obwohl viele Läger seit längerer Zeit geradezu überquellen. Ein ausführlicher Bericht über die Viborg-Gruppe wird im Januar-Heft der NEUE REIFENZEITUNG erscheinen. Das Management selbst war bisher zu einem Gespräch mit der Redaktion nicht bereit. Statt dessen wurden Mitarbeiter massiv angegriffen, die im Verdacht standen, Informationen für einen früheren Artikel (“Dänen lügen nicht”) geliefert zu haben. Dieser Bericht hat allerdings tatsächlich eine wahre Informationsflut ausgelöst.

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